Mit dem Digital Operational Resilience Act (DORA) reagiert die EU-Legislative auf wachsende Cyber- und Informationssicherheitsrisiken und zielt darauf ab, die digitale operationelle Widerstandsfähigkeit von Unternehmen im gesamten EU-Finanzsektor zu verbessern. Die Verordnung ist zum 16.01.2023 in Kraft getreten und sieht für die Umsetzung der Anforderungen eine Übergangsfrist von 24 Monaten bis zum 17.01.2025 vor.
Die Inkraftsetzung von DORA beinhaltet den Auftrag an die European Supervisory Authorities (EBA, EIOPA and ESMA – die ESAs) einzelne Anforderungen durch technische Regulierungsstandards (RTS) und technischer Durchführungsstandards (ITS) zu spezifizieren.
Die erste Reihe an Spezifikationen wurde nun am 19.06.2023 durch die EBA zur öffentlichen Konsultation veröffentlicht:
- RTS zu Art. 15 und 16 (3) DORA zum IKT-Risikomanagementrahmen,-prozessen und -strategien sowie Details zum vereinfachten IKT-Risikomanagementrahmen
- RTS zu Art. 18 (3) DORA zu Kriterien, Schwellenwerten zur Klassifizierung von IKT-bezogenen Vorfällen und Cyber-Bedrohungen
- ITS zu Art. 28 (9) Inhalte und Meldeformular/-weg des Informationsregisters für IKT-Drittdienstleister
- RTS zu Art. 28 (2 i.v.m 10) Vertragliche Mindestinhalte für die Nutzung von IKT-Dienstleistungen zur Unterstützung kritischer und wichtiger Funktionen
Einreichungen zur Konsultation können bei der EBA bis zum bis 11.09.2023 erfolgen. Für weitere Informationen und Unterstützung bei der Ermittlung Ihres individuellen Handlungsbedarfes stehen wir gerne Ihnen zur Verfügung. RFC Professionals begleitet ihre Mandanten seit vielen Jahren bei der Analyse und Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen. Kontaktieren Sie uns gerne für ein erstes persönliches Beratungsgespräch per Mail.
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