Am 12. Oktober veröffentlichte die EBA einen Report zur zukünftigen Rolle von Umwelt- und Sozialrisiken (E, S) im aufsichtsrechtlichen Rahmen für Kreditinstitute und Wertpapierfirmen.
Der Bericht folgt einem Diskussionspapier, das die EBA im Mai 2022 veröffentlicht hat.
Die EBA versucht in ihrem Report den Spagat zwischen einem risikobasierten Ansatz und einer beschleunigten Integration von E- und S-Risiken zu bewältigen.
Der Report enthält kurzfristige sowie langfristige Empfehlungen, welche sich im Detail wie folgt darstellen:
Kurzfristig (bis 3 Jahre)
- Einbezug von Umweltrisiken im Rahmen des Stresstesting für IRBA und IMA (FRTB)
- Druck auf Ratingagenturen zur Berücksichtigung von E- und S-Faktoren in den Ratingprozessen
- Verstärkte Berücksichtigung von E- und S-Faktoren bei Sicherheitenbewertungen im Bereich Immobilien
- Verstärkte Berücksichtigung von E- und S-Faktoren als Auslöser für OpRisk Schäden
- Zunehmende Entwicklung von Kennzahlen zur Messung von Konzentrationsrisiken mit Umweltbezug als Teil des aufsichtlichen Reportings
Langfristig (ab 3 Jahre)
- Möglicher Einsatz von Szenarioanalysen zur Erweiterung vorausschauender Elemente gemäß CRR/CRD
- Die zukünftige Rolle von Übergangsplänen bei der Erweiterung von Säule 1
- Mögliche Anpassungen der IRB- und Standardansätze
- Einführung von umweltbezogenen Konzentrationsrisiken unter Säule 1
Für weitere Informationen und Unterstützung bei der Ermittlung Ihres individuellen Handlungsbedarfes stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. RFC Professionals begleitet ihre Mandanten seit vielen Jahren bei der Analyse und Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen im Risikomanagement.
Dringlichkeit
Umsetzungsaufwand
Auswirkungen